Teilen Sie die Erinnerung an den 7. Oktober. In den sozialen Netzwerken, weil gerade hier die Barbarei nicht siegen darf.
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Um 6 Uhr 35 werden die Bewohner der Kibbuzim Nirim und Nir Oz von der Regionalverwaltung in Eshkol über Kämpfe in den grenznahen Gebieten informiert und zum Aufsuchen von Schutzräumen aufgefordert. Um 6 Uhr 49 zeichnen Überwachungskameras das Eindringen von Terroristen nach Nir Oz auf.
Zu Beginn der Angriffe stellt sich der IDF-Oberst Asaf Chammami mit zwei Soldaten den dutzenden Angreifern entgegen. Sie werden getötet, ihre Leichen nach Gaza verschleppt.
Die Angreifer gehen in der Folge sechs Stunden lang von Haus zu Haus. Sie plündern, legen Brände und ermorden Bewohner. In Nirim werden ein Vater und seine 17-jährige Tochter ermodet, während die Mutter in einem Schrank versteckt und unentdeckt bleibt.
Aus Nir Oz rufen zwei Brüder im Alter von 12 und 14 Jahren ihre Mutter an. Sie hört, wie sie die Terroristen anflehen, sie nicht zu mitzunehmen, weil sie zu jung sind. Sie werden verschleppt. Ebenso wie der 84-jährige Gründer des Kibbuz Armiram Cooper, der später in der Gefangenschaft stirbt.
Auch das zwischen Nirim und Nirim Oz stattfinden Open-Air-Festival Psyduck wird angegriffen.
35 Menschen sterben in Nir Oz, 5 in Nirim und 16 auf dem Festivalgelände. Mehr als 80 Menschen werden verschleppt – so viele wie aus keinem anderen Ort der Angriffe.
Um 6 Uhr 30 greifen Terroristen über das Meer Zikim an. Mit Schnellbooten, Tauchern und Schwimmern. Die israelische Marine kann einen Teil der Angreifer ausschalten. Einige Angreifer schaffen es jedoch an den Strand. Hier töten sie Zivilisten im Alter von 17 bis 71 Jahren. Unter den Opfern: Fischer, Jugendliche und ein Ehepaar. Der Vater eines der ermordeten Jugendlichen wird am selben Tag beim Angriff auf Netiv Ha‘ Assara getötet. Teile des Angriffs veröffentlichten die Terroristen auf ihren Telegram-Kanälen. 18 Menschen sterben in Zikim.
Kurz nach 6 Uhr 30 fahren Terroristen in einem Pick-up in den Ort. Sie schießen wahllos auf Passanten. Sie nehmen Fahrzeuge unter Beschuss und stecken andere in Brand. Die Terroristen ermorden ein Ehepaar und seine Kinder im Alter von fünf und acht Jahren, die von einem Campingurlaub zurückreisen. Auch ein weiteres Ehepaar und einen Mann, der zur Hilfe eilt, um deren Kinder zu retten werden getötet. Die beiden Kinder im Alter von drei und sechs Jahren kauern sich auf den Boden des Fahrzeugs der Eltern und können später gerettet werden. An einer Bushaltestelle wird eine dreizehnköpfige Seniorengruppe, die einen Tagesausflug zum Toten Meer unternehmen will, ermordet. Darunter auch Holocaust-Überlebende. Mindestens 60 Menschen sterben in Sderot.
Gegen 7 Uhr 30 sind mindestens 16 Terroristen auf zwei Pick-Ups in den westlichen Stadtteil Mishor HaGefen eingedrungen. Sie greifen gezielt Zivilisten an, die auf dem Weg zu Schutzbunkern sind. Sie dringen in Häuser ein und töten dort die Bewohner. Im Haus der Familie Edri halten sie diese ca. 20 Stunden gefangen, ehe israelischen Antiterroreinheiten deren Befreiung gelingt. Mindestens 53 Menschen streben in Ofakim.
Kurz nach 7 Uhr dringen Terroristen durch das Hintertor in den Kibbuz ein. Sie attackieren die Unterkünfte von nepalesischen Studenten und thailändischen Gastarbeitern mit Handfeuerwaffen und Handgranaten. Gezielt werden die Ausländer verfolgt. Es kommt zu Enthauptungen. Die Terroristen filmen diese für ihre Propaganda. Am Haupttor des Kibbuz werden Fußgänger und Fahrzeuge unter Feuer genommen. 20 Menschen sterben im Kibbuz Alumin. Mindestens 3 Menschen werden verschleppt.
Kurz nach 6 Uhr 30 dringen Dutzende Terroristen in den Kibbuz Kissufim ein. Sie verschaffen sich Zugang zu den Häusern und setzen sie in Brand. Gezielt sabotieren sie Telefonleitungen, Wasser und Stromversorgung. Eine 90-jährige Holocaust-Überlebende wird aus ihrem Schutzraum geholt und mit einem Kopfschuss getötet. Unter den Opfern sind auch 6 thailändische Landarbeiter. Sie werden teilweise enthauptet. Die Leichen eines 12-jährigen Mädchens und ihrer 75-jährigen Großmutter werden später kurz hinter der Grenze zum Gaza-Streifen gefunden. Zeitgleich dringen Terroristen in den benachbarten IDF-Außenposten vor. Ein einzelner israelischer Soldat, bewaffnet mit einem Maschinengewehr, kann sie so lange aufhalten, bis die Verteidigung organisiert ist. 32 unbewaffnete Soldatinnen, 14 Verwundete und drei Zivilisten können so gerettet werden. Der Außenposten ist der Einzige, der an diesem Tag nicht von Terroristen überrannt werden kann. Mindestens 19 Menschen sterben im Kibbuz Kissufim. Ein 85-jähriger Mann wird verschleppt.
In der westlichen Negev-Wüste, etwa fünf Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt besuchen ca. 4000 Menschen das Open-Air-Festival Supernova Sukkot Gathering. Kurz nach 6 Uhr 30 schlagen Raketen auf dem Festivalgelände ein. Die Besucher werden aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Gegen 7 Uhr dringen Pick-Ups mit etwa 50 Terroristen ein. Weitere folgen auf Motorrädern, Quads und mit Motorschirmen. Die Sicherheitskräfte des Festivals werden von ihnen ausgeschaltet. Unter den Festivalbesuchern breitet sich Panik aus. Fahrzeuge von Fliehenden werden beschossen. Über die Straßen wird es unmöglich zu entkommen. Von den auf dem Festival verbliebenden Besuchern überlebt fast niemand. Angrenzende Plantagen und Büsche werden von den Terroristen nach Besuchern durchkämmt. Wer gefunden wird, wird ermordet. In einen Schutzraum, in dem sich junge Menschen verstecken, werden von den Terroristen Granaten geworfen. Wer trotzdem entkommt, wird erschossen. Gegen Mittag kommen Zivilisten aus Gaza auf das Gelände. Sie rauben die Leichen aus und plündern das Gelände und die zurückgebliebenen Autos. Etliche Frauen werden vergewaltigt, andere verschleppt. Darunter Shani Louk, deren Körper in Gaza unter dem Jubel der Massen in einem Propagandavideo zur Schau gestellt wird. 364 Menschen sterben auf dem Festival-Gelände. 40 Menschen werden verschleppt.
Kurz nach 6 Uhr 30 dringen etwa 100 Terroristen in den Kibbuz Nachal Oz und den nahegelegenen IDF-Außenposten ein. Die Angreifer verfügen über detaillierte Pläne des Außenpostens, 44 Soldaten, darunter 19 Frauen, im Alter von 19 bis 22 Jahren, werden getötet. Zur gleichen Zeit gehen die Terroristen im Kibbuz von Haus zu Haus. In einem nehmen sie Noam Elyakim, seine Frau und die drei Kinder als Geiseln und übertragen das als Facebook-Livestream. Der 17-jährige Sohn wird gezwungen, andere Bewohner zum Öffnen ihrer Türen zu bewegen. Er und seine Eltern werden danach getötet, die beiden Töchter als Geiseln verschleppt. Mindestens 69 Menschen sterben im Kibbuz Nachal Oz und im Außenposten. 16 Menschen werden verschleppt.
Gegen 6 Uhr 55 dringen Terroristen in den Kibbuz ein. Überwachungsaufnahmen zeigen sie an der nordöstlichen Hauptzufahrt. Die Leiterin des Gesundheitsdienstes Rachaeli Benakot verständigt die 15-köpfige Bereitschaftseinheit. Mehrere ihrer Mitglieder, darunter ihr Leiter Arik Kraunik werden getötet. Andere werden verwundet oder gelten als vermisst. Die Terroristen gehen von Haus zu Haus. Schutzräume, in denen sich Menschen verbarrikadieren, werden in Brand gesetzt oder mit Granaten angegriffen. Menschen werden gefesselt und hingerichtet, enthauptet, verstümmelt oder lebendig verbrannt. Entkleidete Frauenkörper zeigen Spuren von Vergewaltigungen. Die Arztpraxis im Zentrum des Ortes wird gestürmt. Der Arzt Daniel Levi und die Rettungssanitäterin Armit Mann werden umgebracht, während sie Verletzte des Angriffs versorgen. Die Angreifer tragen zum Teil erbeutete Uniformen der israelischen Armee und versuchen die Menschen so aus ihren Verstecken zu locken. Mindestens 116 Menschen sterben im Kibbuz Be‘eri. Rund 30 Menschen werden verschleppt.
Nahe dem Beduinendorf sterben 7 Menschen durch Raketenbeschuss.
Kurz nach 6 Uhr 30 dringen etwa 70 Angreifer zu Fuß, mit Motorrädern und Motorschirmen in den Kibbuz ein. Die Terroristen überwältigen und töten die Sicherheitsleute. Sie gehen von Haus zu Haus und ermorden ganze Familien. Schutzräume, in denen sich Menschen verbarrikadiert haben, werden in Brand gesetzt oder mit Granaten angegriffen. Einige der aufgefundenen Opfer sind gefesselt, verbrannt oder enthauptet. Andere zeigen Spuren von Folter und Vergewaltigungen. Mindestens 61 Menschen sterben im Kibbuz Kfar Aza. Mindestens 19 weitere werden verschleppt.
Drei Mitglieder einer Familie sterben durch Raketenbeschuss.
Eine Frau stirbt durch Raketenbeschuss.
In den ersten vier Stunden des Angriffs werden 2200 Raketen aus Gaza abgefeuert. Es kommt unter anderem zu Raketeneinschlägen in den Städten Aschkelon, Rischon LeZion und Tel Aviv sowie dem Jerusalemer Vorort Mewasseret Zion. In Jerusalem selbst und der Großstadt Be’er Scheva wird Luftalarm ausgelöst. Über hundert Menschen werden verletzt.